Das Maschinenbautechniker Kurzprofil

Das Maschinenbautechniker Kurzprofil

Der Maschinenbautechniker – Im Kurzprofil finden Sie alle Informationen zu den Themen Weiterbildung, Berufsbild, Voraussetzungen, Prüfung und Verdienst in der Zusammenfassung.

Was ist ein Maschinenbautechniker? - Ein Kurzprofil

Maschinenbautechniker ist ein Beruf mit Zukunft – insbesondere in Deutschland. Aufgrund der Führungsposition des deutschen Maschinenbaus in der Weltwirtschaft sind in dieser Branche gut bezahlte Arbeitsplätze vorhanden. Zu den Aufgaben zählen Planung, Konstruktion, Wartung, Herstellung und Vertrieb von hochwertigen Maschinen. Interessieren Sie diese Tätigkeitsfelder? Dann warten nach Ihrer Weiterbildung die unterschiedlichsten Wirtschaftszweige auf Sie.

Anbieter der Weiterbildung zum Maschinenbautechniker

Bei folgenden Instituten können Sie eine Weiterbildung zum Maschinenbautechniker absolvieren:

Weiterbildung zum Maschinenbautechniker im Überblick

Maschinenbautechniker werden gesucht: Unsere Industrie ist abhängig von Maschinen. Kein Mensch kann derart präzise, ausdauernd und effektiv arbeiten. Deutschland hat sich mit seinem Maschinenbau an die internationale Spitze gekämpft. Überall auf der Welt kommen deutsche Qualitätsmaschinen zum Einsatz. Dies sind die wichtigsten Fertigungszweige:

  • Papier- oder Textilherstellung
  • Nahrungsmittelverarbeitung
  • Bauwesen
  • Landwirtschaft
  • Transport
  • Andere Werkzeugmaschinen

Doch um weltweit in dieser führenden Position zu bleiben, müssen findige Entwickler und versierte Techniker ständig neue Ideen für bessere Maschinen hervorbringen. Sie können bestehende Systeme analysieren, einschätzen und verbessern. Auch den hohen Wartungsanforderungen der Maschinen werden sie gerecht. Ohne einen Experten, der eine Maschine reparieren und fachgerecht pflegen kann, sind diese kaum einsetzbar. Bei all den unterschiedlichen Aufgaben kommt der Maschinenbautechniker ins Spiel.

Der Maschinenbautechniker ist kein eigenständiger Ausbildungsberuf, sondern baut auf einer bereits absolvierten Ausbildung in einem technischen Beruf auf. Dazu zählen der Technische Zeichner, der Produktdesigner, der Werkzeug- oder Industriemechaniker oder der Werkstoffprüfer. Voraussetzung für den Beginn der Ausbildung ist eine mehrjährige Berufserfahrung, in die auch die Ausbildungszeit eingerechnet wird.

Die Weiterbildung an einer Technikerschule kann dabei entweder in 2-jähriger Vollzeitform oder 4-jähriger Teilzeitform abgeschlossen werden. Beendet wird die Ausbildung mit einer staatlichen Prüfung. Der Vorteil der Teilzeitform ist: Die Weiterbildung kann berufsbegleitend in Form eines Fernstudiums erfolgen, sodass die spätere Bewerbung als Maschinenbautechniker mit mehr Praxiserfahrung untermauert ist. Ziel der Weiterbildung ist die Absolvierung der staatlichen Prüfung. Die Ausbildung vermittelt detailliertes technisches Wissen und diverse Möglichkeiten zur Spezialisierung.

Grundlagen der Weiterbildung sind:

  • Werkzeuge und Maschinen korrekt bedienen und reparieren
  • Werkstoffe und Hilfsstoffe einsetzen
  • Werkzeichnungen und Skizzen
  • Handbücher, Montageanleitungen und Normblätter verstehen

Zu den wichtigen handwerklichen Fertigkeiten der Metall- und Werkstoffbearbeitung gehören:

  • Messen und Anreißen
  • Feilen und Schleifen
  • Sägen und Bohren
  • Nieten und Meißeln
  • Richten und Biegen
  • Polieren
  • Kleben
  • Löten
  • Härten
  • Prüfen
  • Schmieden

Der Auszubildende lernt das Programmieren und Bedienen von computergestützten Werkzeugmaschinen und die Herstellung aller Arten von Maschinenteilen. Bedeutend für die spätere Berufsausübung ist auch der Themenbereich Elektronik und Elektrotechnik, Statik und Thermodynamik sowie Hydraulik.

Spezialisierungen sind im Bereich der Planung, Entwicklung, Analyse und Konstruktion von Apparaten und Maschinen ebenso möglich wie im Bereich der Fertigungstechnik, der Optimierung und der Verfahrens- und Automatisierungstechnik.

Für ein zukunftsorientiertes Studium sorgt die Vermittlung von Kenntnissen in der Programmier- und Steuerungstechnik, wobei der Auszubildende auch den professionellen Umgang mit Computern für technische Arbeiten lernt. Mathematik ist ein überaus wichtiger Bestandteil des Fernstudiums oder der Weiterbildung an einer Technikerschule.

Prüfung zum Maschinenbautechniker

Die staatliche Prüfung ist der letzte Schritt zur erfolgreichen Absolvierung der Weiterbildung zum Maschinenbautechniker. Die Formalitäten der Anmeldung zur Prüfung übernimmt in der Regel der Anbieter der Fortbildung für den Auszubildenden. Für die Prüfung sind nachzuweisen:

  • Erfolgreich abgeschlossene Ausbildung in einem Metallberuf
  • Berufserfahrung von mindestens 5 Jahren

Bei der Prüfung werden die Kenntnisse, die innerhalb der Weiterbildung gelehrt wurden, abgefragt. Bei einer Note von 4,0 oder besser gilt die Prüfung als bestanden – einem erfolgreichen Berufseinstieg in eine der gefragtesten Branchen der Industrie steht nichts mehr im Wege.

Berufsbild des Maschinenbautechnikers

Berufstätige, die eine Fortbildung zum Maschinenbautechniker absolviert haben, sind fest angestellte Fachkräfte in einem Maschinenbauunternehmen. Die Einsatzmöglichkeiten nach der Weiterbildung richten sich stark nach der gewählten Spezialisierung. Je nachdem, ob sich der Berufstätige auf die Entwicklung und Konstruktion, die Fertigungs-, Verfahrens- oder Automatisierungstechnik oder die Produktionsorganisation konzentriert hat, wird er für Aufgaben eingesetzt, die traditionell den Meistern und Ingenieuren zugedacht werden. Ingenieurwissenschaftliches Basiswissen, Praxiserfahrung und die hohe Nachfrage im deutschen Maschinenbau sind drei Faktoren, die maßgeblich zu den guten Berufsaussichten beitragen.

„Für mich kam der Meister oder der Techniker in Frage. Da wir bereits zwei Meister haben, welche sich um die Betreuung der Auszubildenden kümmern, habe ich mich für den Techniker entschieden.“ Erfahrungsbericht von Harry - Lies den ganzen Erfahrungsbericht auf FernstudiumCheck.de

Zum täglichen Aufgabenfeld gehören dabei die verschiedenen Stufen, die zum richtigen Einsatz von Maschinen in der Industrie dienen. Der Maschinenbautechniker entwickelt Apparate und Maschinen anhand von sogenannten CAD-Systemen, konstruiert diese als Prototypen und unterzieht sie Anwendungs- und Belastungstests – mithilfe modernster Simulationssoftware. Außerdem kann er bei Wartungs- und Optimierungsaufgaben bereits angeschaffter Maschinen Unterstützung leisten. Dabei ist er auch ein guter Analytiker, der die Effizienz der Maschinen immer im Auge behält. Dies qualifiziert ihn auch für Führungspositionen, die Qualitätskontrolle, das Projektmanagement und die Logistik.

Gehalt des Maschinenbautechnikers

Maschinenbautechniker aller Fachrichtungen sind gefragte Fachkräfte in der Wirtschaft. Aus diesem Grund liegt das Einkommen beim Einstieg in eine Festanstellung bei etwa 2.800 € brutto pro Monat. Je nach Qualifikation, Einsatzort und Größe der Firma sind dem Gehalt des Maschinenbautechnikers nach oben kaum Grenzen gesetzt. So können Sie beispielsweise in Bayern oder dem Saarland Bruttolöhne erzielen, die sich zwischen 6.000 € und 6.250 € bewegen. Abgesehen von solchen eher außerordentlichen Verdiensten kann der Arbeitnehmer mit einem Durchschnittslohn zwischen 2.700 € und 3.600 € Monatsbrutto rechnen.

Anerkennung und Ansehen

Der zum Maschinenbautechniker weitergebildete Techniker kann auf eine solide und praxisorientierte Ausbildung zurückblicken. Auch aufgrund der erforderlichen Berufserfahrung im technischen Bereich ist er eine Fachkraft, die im deutschen Maschinenbau sehr gefragt ist. Um die Führungsposition in der Industrie zu halten, suchen Maschinenbauunternehmen ständig nach neuen Experten, die den aktuellsten Stand der Technik kennen.

Als Experten ihres Faches sind Maschinenbautechniker hoch angesehen, was sich in einem guten Einstiegsgehalt und insbesondere in einem überdurchschnittlich guten Einkommen nach der Bewährungsphase kenntlich macht.